Unsere Website ist nicht für deine Browserversion optimiert.

Seite trotzdem ansehen

Brückenbauer nicht Sprengmeister!

18. November 2016

Der soziale und wirtschaftliche Wandel ist eine Konstante der heutigen Zeit. Er zeigt sich vornehmlich in der Individualiserung der Lebensführung, in der fortschreitenden Technisierung und Globalisierung, aber auch in der politischen Polarisierung. In solchen Veränderungen sind u.a. Kommunikation, Verlässlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Offenheit für Neues, ohne das Bewährte gleich über Bord zu werfen, sehr gefragte Werte. An ihrem Parteitag in Zug setzten sich die Mitglieder mit der Zukunft auseinander; sie hielten am Schluss ihrer Tagung fest, dass die CVP als Brückbauerin die verschiedenen Pole wieder ins Gleichgewicht zu bringen hat.

Für Pfister ist die CVP 60+ eine wertvolle Säule der Partei
Die Schweiz belegt dank beachtlicher Qualitätssteigerungen immer noch Spitzenplätze in verschiedenen internationalen Rankings. Die Attraktivität unseres Landes für Unternehmungen gilt es jedoch zu wahren, d.h. unter anderem die Regulierungsdichte ist einzudämmen und die Rechtssicherheit zu erhöhen.
Der Parteipräsident der CVP Schweiz erwartet von seiner Seniorenvereinigung Mitarbeit bei der Kommunikation nach aussen und bei der Meinungsbildung nach innen, insbesondere auch politische Begleitung der JCVP. Es gilt auch die Erfahrungen und das Netzwerk in die politische Alltagsarbeit und bei den Wahlen einzubringen. In Bezug auf politische Themen erwartet er Stellungnahmen zur Altersreform 2020 und zur Thematik Pflege

Gleichgewicht als Grundlage einer funktionierenden Demokratie
In seinem fundierten, hochinteressanten, staatsmännischen Referat zeigt der Generaldirektor der SRG, Roger de Weck, auf, welche Elemente und Voraussetzungen wichtig sind, damit das Zusammenleben von Gemeinschaften möglich und erfolgreich sein kann. Ganz zentral ist die fortwährende und ehrliche Suche nach dem Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen und Ansprüchen der beteiligten Partner; ob das nun eine kleine Gemeinschaft wie z.B. eine Familie, eine Nachbarschaft oder eine grosse wie eine Gesellschaft betrifft. Wenn das Gleichgewicht zwischen den Generationen, zwischen den Sozialpartnern, zwischen den Regionen mit ihren verschiedenen Kulturen und Sprachen, zwischen den Konfessionen, zwischen den politischen Auffassungen, auch zwischen den verschiedenen Staatswesen gegeben ist, dann ist auch ein friedliches Zusammenleben gewähreistet. Rücksicht auf Schwächere, Gemeinsinn vor einseitigem Streben nach Gewinnmaximierung usw. sind weitere Elemente beim Erhalt des Gleichgewichts Radikalisierung hingegen ist zerstörerisch, genauso wie das fortwährende Schlechtmachen der Institutionen, das auch vor den grundlegenden Institutionen unseres Staatswesens nicht Halt macht. Das Heruntermachen und Verspotten der demokratisch gewählten Behörden, Richter hin bis zum Bundesgericht usw. läuft den Bemühungen auf der Suche nach dem so wichtigen Gleichgewicht nicht nur diametral entgegen, es ist zudem ganz und gar uneidgenössisch. Solchen Tendenzen muss mit aller Kraft entgegen getreten werden.
Der CVP attestiert de Weck, dass sie die Partei ist, die sich seit eh und je um das Gleichgewicht bemüht. Er hofft und erwartet von der CVP jedoch auch, dass von ihr auch jetzt, wo dieses so nötige Gleichgewicht wirtschaftlich und politisch bedroht ist, wichtige und notwendige Impulse ausgehen können. Diese Mitte darf nicht verloren gehen.

Printmedien vor dem Aus?
Roger de Weck zeichnet für die Zukunft der gedruckten Zeitungen ein düsteres Bild. „Das Substrat zur Finanzierung wird immer dünner, weil sich die Werbung ins Internet verschiebt“ erwähnt de Weck. Viele Verlagshäuser kehrten schon heute dem Journalismus den Rücken, so besitzt der einst mächtige deutsche Axel-Springer-Verlag nur noch ihre beiden Goldesel, die „Bild“-Zeitung und die „Welt“. De Weck sieht in dieser Entwicklung die Gefahr, dass nachher Investoren mit politischen Interessen zuschlagen werden.
Der nationale Parteitag in Zug, der von über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besucht war und unter der Leitung von alt Nationalrat Norbert Hochreutener (Bern) stand, wurde umrahmt von Grussbotschaften vom Zuger CVP-Stadtrat Urs Raschle, dem Parteipräsidenten der CVP des Kantons Zug, Dr. Pirmin Frei, und vom Präsidenten der CVP 60+Kanton Zug, Urs Perner. Organisiert wurde der Anlass von den beiden Seniorenvereinigungen CVP 60+ Kanton Luzern und CVP 60 + Kanton Zug.

CVP 60+ Kanton Zug
Peter R. Hofmann und Urs Perner

Engagiere dich